Eine Studie im Auftrag des ABIDAT-Partners IONOS zeigt, dass es vielen KMU an Know-how, Ressourcen und den Technologien zur Nutzung von Big-Data-Analysen fehlt.
Lücke zwischen Wollen und Können
Was bei der Studie des Beratungsunternehmen Techconsult sofort auffällt, ist, dass mit der Unternehmensgröße auch die Fähigkeit wächst, das Potenzial von verfügbaren Daten zu nutzen. So sagt die von IONOS beauftragte Untersuchung, dass nur 17 Prozent aller befragten klein- und mittelständischen Unternehmen ihrer Datenbestände nach eigenen Angaben voll ausschöpfen. Beim größeren Mittelstand mit mehr als 500 Beschäftigten sind es immerhin 24 Prozent. Doch auch diese Zahl belegt, dass es immer noch bei vielen KMU an Wissen, Zeit und aktuellen Technologien mangelt, um eine nutzenbringende Big-Data-Analyse durchzuführen.
Das ist umso erstaunlicher, als 46 Prozent aller Befragten planen, diese Defizite in naher Zukunft zu beheben. Der Einsatz von Tools für Big-Data-Analysen nimmt zudem mit der Unternehmensgröße zu. Das größte Potenzial sehen die Befragten besonders in Marketing, Produktion, Logistik und Personal.
57 Prozent der Befragten gehen davon aus, mit dem Einsatz von Big-Data-Analysen genaue Absatz- und Bedarfsplanungen durchführen zu können. Dadurch sollten Über- oder Untermengen vermieden werden. Ähnliche Vorteile ergeben sich für 48 Prozent in der Analyse von Maschinendaten und Produktionsmengen in der Fertigung. Immerhin 46 Prozent der Personalverantwortlichen sehen Ansätze in einer datenbasierten Überprüfung, ob Beschäftigte entsprechend ihrer Qualifikation eingesetzt werden oder wo es Verbesserungen hinsichtlich der Arbeitszeiten gibt. 45 Prozent der Teilnehmer würden Big-Data-Analysen in der Logistik nutzen, um Prozessabläufe zu verbessern und den Personaleinsatz mit Kapazitätsplanung zu steuern. In den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen gehen 44 Prozent davon aus, dass Big Data Vorteile für ihre Aufgabenfelder mit sich bringen würde.
Die Gründe sind mannigfaltig
Die größte Hürde zur Nutzung von Big Data sehen 55 Prozent im schlichten Mangel an Daten. Für 12 Prozent ist die verfügbare Rechenkapazität zu gering, weitere 11 Prozent geben technische Ursachen oder veraltete IT-Architekturen an.
Selbst wenn Daten erhoben wurden, findet eine umfassende systematische Auswertung nicht statt. Oft sind die vorhandenen Daten in unterschiedlichen Systemen abgelegt. Dazu kommt bei 37 Prozent eine zu geringe Datenqualität, was daran liegt, dass Informationen aus verschiedenen Anwendungen manuell zusammengestellt werden. Das birgt einerseits Fehlerrisiken und verstärkt aufgrund des Aufwands andererseits den Zeitmangel, der bei 26 Prozent als Hindernis genannt wird. Auch der Mangel an geeignetem Personal mit Know-how in Big Data spielt bei 19 Prozent der Befragten eine Rolle.
Der Implementierungsaufwand bei geeigneten Lösungen stellt für 14 Prozent ein Problem dar. Fehlende Analyse-Tools und die richtigen Technologien werden von 20 Prozent genannt.
Da für Big-Data-Analysen große Mengen unterschiedlicher, teils sensibler Daten vereint werden müssen, führen 28 Prozent Compliance und Datensicherheit als besonderes Hindernis an.
Die Vorteile überwiegen
24 Prozent der KMU haben Big-Data-Toolsets im Einsatz und führen erstaunliche Mehrwerte an (Mehrfachnennung): Die Optimierung der Ressourcenplanung macht sich mit 48 Prozent bemerkbar, gefolgt von der Beschleunigung bei Entscheidungsprozessen mit 40 Prozent. Umsatzsteigerung lassen sich mit 35 Prozent feststellen, ebenso wie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
Big-Data-as-a-Service
Die Lösungen für KMU liegt in der Cloud und heißt Big-Data-as-a-Service. Davon versprechen sich beachtliche 76 Prozent der Befragten eine bessere Qualität ihrer Datenanalysen und 64 Prozent sehen Einsparungen bei Infrastruktur- und Personalkosten. Für C-Level-Positionen wird sich die Entscheidungsfindung dank aussagekräftiger, hochverfügbarer Daten signifikant beschleunigen, glauben 67 Prozent der Befragten.
Dies Aussagen lassen die Prognose zu, dass sich die Nutzung einer Big-Data-as-a-Service-Plattform mit Analytics-Funktionen in der Cloud von 18 auf 36 Prozent verdoppeln wird.
Voraussetzung ist das Aufbrechen von isolierten Datensilos und die Migration in einen zentralen Ort in der Cloud. Denn nur so können alle Beteiligten direkt auf relevante Informationen zugreifen, wenn es notwendig ist. Die zentrale Ablage garantiert Aktualität und Sicherheit der Abfragen.
Wir von ABIDAT sind IONOS Cloud Partner und können entsprechende Services passend für jede Unternehmensgröße anbieten – alles in der Cloud mit zeitgemäßen Sicherheitsmechanismen für modernes Arbeiten.